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Amalgam

Amalgam ist sicherlich das zahnärztliche verwendete Material, über welches in den letzten Jahren kontrovers diskutiert wurde. Gegenstand der Diskussion ist das Schwermetall Quecksilber, welches etwa die Hälfte einer Amalgamfüllung ausmacht. Die Frage lautet nun, ob das in der Füllung gebundene Quecksilber in den Körper gelangen und dort Vergiftungserscheinungen und daraus folgende Erkrankungen auslösen kann. Diese Frage wurde gerade in den letzten Jahren immer öfter mit ja beantwortet; es wurde nachgewiesen, dass Amalgamfüllungen elementares und gebundenes Quecksilber freigeben und daß die Menge an Quecksilber, die in Körperflüssigkeiten und Körpergewebe nachgewiesen werden kann, bei Personen mit Amalgamfüllungen deutlich höher ist, als bei solchen ohne Füllungen. Schließlich wurde eine Verwendung von Amalgam bei bestimmten Bevölkerungs- oder Risikogruppen wie z.B. Kleinkindern, Schwangeren, Patienten mit bestimmten Nierenfunktionsstörungen oder nachgewiesenen Amalgamallergikern verboten.

Fakt ist, daß das Amalgam, welches seit etwa 150 Jahren in der Zahnmedizin verwendet wird, sicher ein sehr haltbares, einfach zu verarbeitendes und kostengünstiges Material ist, weshalb es immer noch die Standardfüllung bei gesetzlich Krankenversicherten ist.

Fakt ist aber auch, daß es immer mehr für oft diffuse Krankheitsbilder wie Mattigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerz, Schwindel, Gedächtnisschwäche, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit o.ä. mitverantwortlich gemacht wird. Deshalb muss jede Amalgamfüllung, die undichte Ränder entwickelt hat, ausgetauscht werden, denn hier ist die Freisetzung von Quecksilber besonders hoch und andererseits die Gefahr sehr groß, dass sich unter der Füllung neue Karies entwickelt.

Es muss aber auch beachtet werden, daß ein nicht unbeträchtlicher Teil Quecksilber durch die Nahrung aufgenommen wird (z.B. sehr viel bei Thunfisch), so daß viel an der Diskussion auch als Panikmache gewertet werden muss. Lassen Sie sich nicht verunsichern und bestehen Sie darauf, dass Ihre Amalgamfüllungen regelmässig untersucht und bei Undichtigkeit entfernt werden.

Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Füllungswerkstoffen, die quecksilberfrei sind und zum Teil gleiche oder bessere Materialeigenschaften haben. Wir werden Ihnen in unserer Praxis stets Alternativen zur Amalgamfüllung anbieten.

Alternativ verwendet werden Composite-Kunststoffe und Einlagefüllungen aus Gold oder Keramik. Welches Material im Speziellen Verwendung findet, wird individuell mit Ihnen besprochen. Auch hier bleiben wir unserem Praxiskonzept treu, dass wir zusammen mit dem Patienten die für ihn zur individuell passenden Lösung von einfachem Standard bis zur hochwertigen Versorgung finden möchten.

Für privat versicherte Patienten gibt es glücklicherweise bisher keine vorgeschriebene Füllungsart, hier stehen alle Möglichkeiten der hochwertigen und ästhetischen Zahnmedizin offen.

Wie bereits oben erwähnt, ist die Amalgamfüllung aber (bis auf seltene Ausnahmefälle) bei den gesetzlichen Krankenkassen die Standardfüllung, die die Grundsätze der Kassen erfüllt: sie ist zweckmäßig, ausreichend, wirtschaftlich. Auf mehr hat der gesetzlich Versicherte leider laut gesetzlicher Versicherung keinen Anspruch.

Wir sind anderer Meinung. Warum sollen hochwertige Lösungen immer nur Privatpatienten bekommen? Wir möchten Ihnen alle Alternativen anbieten, auch als gesetzlich Versichertem. Nach intensiver Beratung entscheiden Sie über den Weg. Dabei entstehende Zusatzkosten werden immer vor Beginn der Behandlung genau abgesprochen, so daß Sie auch hier exakt aufgeklärt sind.

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